16.10.08

Teil 4 - Bootstour: Ausklang mit Paukenschlag

Reisebericht Loire-Bootstour für 25. bis 27. September

Donnerstag, 25. September 2008
St. Thibault - Beaulieu
25 Km / 5 Schleusen


Diesmal lag die Bäckerei unmittelbar am Hafen. Der Fahrrad-Baquette-Service war also heute nicht erforderlich und wir konnten ausschlafen. Nach dem Frühstück wollten wir unsere Bord-Vorräte noch aufstocken. Diesmal sollte es frische Ware vom Wochenmarkt sein.
Wir schlenderten durch die Marktstände und erstanden ein paar Spezialitäten: Miel de Printemps, Ziegenkäse (Crottin de Chavignol), frisches Obst und vom Backwarenstand ein Marguerite und einige Obst-Tartes...
Plötzlich hielten wir inne. Mitten aus der Menschenmenge strahlten uns zwei bekannte Gesichter an. Welche Überraschung! Stephane und seine Mutter Jaqueline hatten es sich nehmen lassen, uns nochmals zu verabschieden. Großartig!

Ein paar schöne Minuten und dann mußten wir uns doch schweren Herzens 'Lebe wohl' sagen. Dann ging es wieder auf den Kanal.
Die Fahrt verlief ruhig. Gedankenverloren schauten wir uber die Wiesen und Weiden, die den Kanal umsäumen. Der ein oder andere vielleicht Stephane und Jaqueline und das unerwartete Treffen auf dem Marktplatz vor Augen.

Mit dem Erfahrungsschatz von 5 Tagen waren die 25 Kilometer Tagesstrecke, die wir uns bis zu unserem nächsten Ziel vorgenommen hatten kein Problem. Am frühen Abend hatten wir unser Ziel Beaulieu erreicht.

Unmittelbar neben den Liegeplätzen der Boote befindet sich ein Campingplatz. Dadurch ist Stromversorgung, Wasserversorgung und sanitäre Ausstattung optimal - und das für 'kleines Geld'.
Bäckerei und Metzgerei sowie einige Restaurants und Bars findet man im Ortszentrum von Beaulieu rund um die Kirche.
Noch ein kleiner, abendlicher Spaziergang und dann ließen wir den Abend mit einem Spezialitäten-Essen an Bord ausklingen.




Freitag, 26. September 2008
Beaulieu - Chatillion sur Loire
10 Km / 4 Schleusen

Kaum zu glauben, aber heute sollte unsere Fahrt ihr Ende finden. Es waren nur noch wenige Kilometer bis zu unserer Zielstation Chatillion sur Loire. Nachmittags wollten wir uns im Hafen zurückmelden und dann nochmals vor der Schiffs-Übergabe am Samstagmorgen eine Nacht an Bord verbringen.

Dennoch sollten auch heute noch einige Attraktionen auf uns warten.
Schon bei der Übergabe in Decize, hatte uns die Mitarbeiterin des Bootsverleihs empfohlen Chatillion zu passieren und noch einen Abstecher nach Briare zu machen, um das gleichnamige Äquadukt anzuschauen.
Wir hatten genügend Zeit - die Sonne strahlte wie gewohnt - also nahmen wir diese Empfehlung an.














Das Äquadukt ist eines der berühmtesten Bauwerke des Loire-Seitenkanals. Es überspannt die Loire über eine Strecke von 662 Meter - dadurch kann man die Loire mit dem Boot überqueren - ein echtes Erlebnis.

Ein Besuch von Briare ist ebenfalls empfehlenswert. Rund um die Kirche Saint-Etienne, die im romano-byzantinischen Stil erbaut wurde und durch ihre bemerkenswerten Mosaik-Dekorationen auffällt, reihen sich Gastronomie, Banken und Gewerbe.

Noch ein kurzer Blick auf das Angebot des Wochenmarktes und dann ging es wieder zurück zum Hafen und auf's Boot. Am frühen Nachmittag passierten wir die Kanalbrücke erneut, nun in entgegengesetzter Richtung.

Wieder kamen wir in Chatillion sur Loire an, diesmal um uns einen Liegeplatz zu suchen und unsere 'Magnifique' ein letztes Mal anzutauen. Das Boot wurde routinegemäß an Wasser- und Stromversorgung angeschlossen.
Wir meldeten uns bei dem Bootsverleiher zurück, gaben schon mal die Räder ab und erheiten den Schlüssel unseres Kleinbusses, der auf einem abgeschlossenen Parkbereich auf uns wartete. Dann wurden die ersten Gepäckstücke im Auto verstaut.

Kurz entspannen und dann war die Suche eines Lokals für das Abschlußessen angesagt.

Sollten Sie jemals in die gleiche Situation kommen, sparen Sie sich den Weg in die Innenstadt von Chatillion.
Denn das Kleinod liegt direkt vor Ihren Augen.
Geheimtipp der Crew der Magnifique:
Restaurant-Bar-Tabac 'Le Vieux Port'
50 m vom Hafen entfernt. Nicht zu verfehlen, aber unbedingt zu EMPFEHLEN!
Hervorragendes Essen, das von dem jungen Besitzerehepaar punktgenau auf den Teller gebracht und serviert wurde und das in einem liebevoll eingerichteten Ambiente. Da kann man sich nur wohlfühlen.
Einen gelungeneren Abschluß eines herrlichen Urlaubs hätte man sich nicht wünschen können.
Ein echter kulinarischer Paukenschlag!



Samstag, 27. September 2008
Adieu Magnifique - Abschied vom Kanal

Nach einem letzten, ausgiebigen Frühstück an Bord und einer konzertierten Reinigungsaktion (das Geld für die Endreinigung durch die Reederei kann man sich sparen) erfolgt die Abnahme durch das Personal des Bootsvermieters - keine Probleme. Mit etwas Wehmut und trotzdem Vorfreude auf Zuhause geht es über die Autobahn wieder nach Deutschland.

14.10.08

Teil 3 - Deutsch-Französische Freundschaft

Reisebericht Loire-Bootstour für 23. und 24. September

Reisereporter Jürgen Ost

auf Bootstour in Zentral-Frankreich
auf dem Loire-Seitenkanal





Menetreol-sous-Sancerre ist ein unscheinbares, verträumtes Örtchen, in dem relativ wenig passiert. Wäre die Anlegestelle für die Bootstouristen nicht, würden die beiden Bar-Restaurants, die an der Hauptstrasse direkt nebeneinander liegen, ein noch härteres Dasein fristen.
Außer einigen romantischen Häuschen zum Wohnen gibt es nicht viel in Menetreol. Ein Viadukt, Winzer, ein Hof, auf dem man sich die Herstellung von Ziegenkäse (einer Spezialität der Region) vorführen lassen kann und eine Bäckerei.
Leider teilte uns der Hafenverwalter, ein stolzer Mittachziger, nach Schilderung seiner Krankengeschichte mit, dass besagte Bäckerei zur Zeit geschlossen war. Also war für den nächsten Morgen eine Fahrradtour in den Nachbarort angesagt - Oh Zweirad du segensreiche Erfindung!

Doch die Gedanken an das Frühstück lagen noch in weiter Ferne.
Zunächst galt es aus der 'Fülle' des gastronomischen Angebots das passende Objekt auszuwählen. Wir entschieden uns für das Rechte ( Restaurant-Bar-Hotel Le Floroine ). Da wir gerade in Laune waren, trafen wir zudem die Entscheidung auf der Terrasse mit Blick auf den Kanal zu dinieren.
Gott sei Dank war die Speisekarte so übersichtlich, dass der Entscheidungsdruck nicht weiter gesteigert wurde.
4 mal Lapin, 2 mal Fisch und 2 mal Steak. Dazu der passende Wein, ein Bierchen oder ein Mineralwasser.
Das Essen schmeckte gut und unsere Entscheidung hatte sich als glückliche Fügung erwiesen. Umso mehr, da wir noch die Bekanntschaft mit einem jungen Franzosen machen durften...

In Frankreich besteht in Gaststätten ebenfalls ein Rauchverbot. So ergab sich, dass nach dem Essen ein junger Mann vor die Tür des Gastraumes trat , um eine Zigarette zu rauchen. Sobald er uns gesehen hatte, begann er mit den Händen zu gestikulieren.
Zunächst schauten wir uns gegenseitig an, da wir die Zeichen des Fremden nicht deuten konnten. Doch bald wurde klar, dass Stephane, so hieß der junge Kerl, sich fragte, was uns bewegt in der abendlichen Kälte zu sitzen. Sobald die Sonne untergegangen war, wurde es nämlich empfindlich kalt.
Dennoch gesellte er sich zu uns und es stellte sich heraus, dass er vor Jahren beim französischen Militär in Saarburg stationiert gewesen war. Die Welt ist so klein Saarburg war uns wohl bekannt - liegt die Stadt doch nur 50 km von unserer Heimat entfernt.
Schnell entwickelte sich ein angeregtes Gespräch und Fanou (das ist, wie wir erfuhren, die Koseform von Stephane) ließ (bei einer Runde) nochmals die Erinnerungen an seine Zeit in Deutschland aufleben.
Auf die Frage, wo man in der Gegend einen guten Sancerre-Wein bekommen könnte antwortete er knapp: "Bei mir!".
Wir erfuhren, dass seine Familie seit Generationen ein Weingut getreibt und er versprach uns eine private Weinprobe an Bord unseres Bootes. Wir tauschten Telefonnummern und verabredeten uns für den nächsten Tag im Hafen von St. Thibault, der nur einige Kilometer entfernt war. Jeder wurde herzlich umarmt und dann trennten sich unsere Wege.

Das Schicksal hatte es wieder einmal gut mit uns gemeint und einen lieben Menschen in unser Leben geführt!
Mit ein wenig Skepsis, ob das Treffen wirklich zustande kommt, aber dennoch voll Vorfreude auf den nächsten Tag und die Besichtigung von Sancerre schliefen wir ein...



Mittwoch, 24. September 2008
Menetreol-sous-Sancerre - St. Thibault
2,5 Km / 0 Schleusen Rekord !!!

Mittwoch - der Tag der Premieren! Nach dem Frühstück treten wir die Rekordfahrt an und schaffen die 2,5 km Tagesstrecke in den Hafen von St. Thibault in Windeseile.
Dabei legen wir aber noch einen außergewöhnlichen Stop ein...

Das hat man nicht alle Tage!
Stell Dir vor deine Bord-Vorräte sind aufgebraucht und du fährst mal schnell zum Supermarkt -
mit dem Boot! Ein außergewöhnliches Erlebnis und Premiere Nummer 1: Der Konsument von heute füllt den Einkaufswagen und fährt damit zu seinem Boot.
Das hat Stil.



Der Hafen von St. Thibault ist eine optimale Ausgangsbasis für eine Besichtigung von Sancerre, einem der Highlights der Route. Direkt ab Liegeplatz organisiert der Hafenmeister für ein paar Euro einen Shuttle-Transfer nach Sancerre. In jedem Fall eine lohnende Investition, denn eine Besichtigung von Sancerre ist Pflicht.

Sancerre ist eine kleine Stadt im Departement Cher und liegt etwa 150 m höher als der Loire-Seitenkanal auf einem Hügel und ist dadurch von weit her sichtbar.
Der Ort ist ca. 40 km von den Städten Bourges und Nevers entfernt und gibt einem der berühmtesten Weißweine der Loire-Region seinen Namen.

Bei strahlendem Sonnenschein kommen wir gegen Mittag auf dem 'Berg' an.
Bevor wir durch die lichtumsäumten Gassen der Stadt schlendern, genießen wir noch ein paar Minuten die herrliche Aussicht über das Loiretal.

Dann geht unsere Stadtbesichtigung los. Herrliche, alte Gemäuer, die liebevoll instand gehalten werden.
Folgt man einer roten Linie auf dem Straßenbelag, lernt man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen.
Noch ein leckeres Mittagessen unter den Sonnenschirmen der Terrasse des " l' Esplanade " und schon war es Zeit zum Hafen zurückzukehren.

Unsere Weinprobe stand an...


Kaum fahren wir bei unserem Boot vor, steht auch schon Stephane mit Gläsern und ein paar Flaschen Wein an der Magnifique. Wir richten schnell das "Sonnendeck" her und unsere Weinprobe kann beginnen.


Wir testen einen hervorragenden Sancerre. Blanc - Rose - Rouge ... alle von hervorragender Qualität.
Wenn Sie also in der Gegend sind und einen ausgezeichneten Sancerre genießen möchten hier eine Empfehlung:

Weingut
Lucien LAUVERJAT-ROBLIN et Fils
Domaine des Grosses Pierres
Les Plessis SURY-EN-VAUX
18300 Sancerre
Tel : 02 48 79 34 06 (in Frankreich)
Fax: 02 48 79 39 00


Doch Stephane hatte noch eine Überraschung: Eine kleine Führung durch die Weinberge und Weinkeller des Weinguts seiner Familie. Wir Männer überließen den vier Damen das Vergnügen. Nach etwa einer Stunde kamen die total begeistert und vollgepackt mit Wein zum Boot zurück. Jaqueline, Stephanes Mutter war als Verstärkung mit dabei und wir verbrachten einen ausgelassenen Nachmittag.

7.10.08

Teil 2 - Mit der Magnifique im Herzen Frankreichs - Bootstour auf dem Loire-Seitenkanal

Reisebericht Loire-Bootstour für 20. bis 23. September

Samstag, 20. September:
Magnifique - Das große Kennenlernen

Anreise nach Decize und Übergabe des Bootes

Auch die Email eine Woche vor Reisebeginn konnte unsere Vorfreude nicht trüben. Uns wurde mitgeteilt, dass unsere Vormieter unser reserviertes Boot, die Magnifique, aus gesundheitlichen Gründen nicht wie geplant nach Chatillion sur Loire, sondern nach Decize gebracht hatten.
An eine rechtzeitige Überführung war nicht zu denken, also mussten wir umdisponieren und unseren Bootsurlaub in Decize beginnen. Der Veranstalter Dertour Reisen regelte alle Änderungsformalitäten und der Bootsvermieter Connoisseur wollte für die Überführung unseres Kleinbusses sorgen.
Nachdem wir morgens gegen 8:30 Uhr gestartet waren, lagen über 6 Stunden Fahrt vor uns.
Nach einigen Stunden Autobahn, mehreren Maut-Stationen und 29 EUR Autobahngebühr, durften wir ab Beaune die Autobahn verlassen und die Weinberge und malerischen Dörfer des Burgund kennen lernen.
Decize zu erreichen war einfach. Die Anmietstation zu finden einiges schwieriger. Die Anfahrtsbeschreibung zur Anmietstation war etwas dürftig - an eine Beschilderung des 'Bassin de la Jonction' war gar nicht erst zu denken...
Daher eine Empfehlung: Halten Sie sich an die Ausschilderung des Krankenhauses. Auf dessen Rückseite verläuft eine Straße parallel zur Loire durch eine Art Gewerbegebiet. Diese hat eine Ausfahrt zum Bootsliegehafen von Decize. Wichtig ist außerdem, dass Sie an dieser Straße in etwa 200 m Entfernung zur Bootsstation einen Supermarkt zum Auffüllen der Bootsvorräte finden (Der hat übrigens auch Sonntag vormittags geöffnet).


Die Übergabe des Bootes verlief problemlos und schnell. Das mehrsprachige Personal wickelte gekonnt die Formalitäten ab. Wir bekamen einen Ordner mit Informationsmaterial und den Gewässerkarten.

Anmerkung: Die Karten sind oft nicht auf dem aktuellen Stand. Ein Bild sagt zwar mehr als tausend Worte, aber es kann auch die Wahrheit verschweigen. So existierten einige Versorungsstationen nicht mehr. Daher immer den Infortamtionstext und die Tabellen im Ordner zusätzlich zu rate ziehen!

Als kleine Wiedergutmachung für unsere Unannehmlichkeiten wurden die beiden Fahrräder, die wir aus Deutschland vorbestellt hatten, kostenlos zur Verfügung gestellt - tolle Geste und 80 EUR gespart.

Allgemein fallen bei Schiffsübergabe für eine Woche folgende Kosten an:
- Zusatzversicherung (eine Art Boots-Vollkasko): 110 EUR
wer keine Versicherung abschließen möchte, muss per Kreditkarte oder bar ein Kaution von 1500 EUR hinterlegen.
- Abschlag Betriebskosten: 150 EUR
- Parkplatz (eingezäunt) 29 EUR oder Garage 42 EUR
- Haustier: 50 EUR
- Fahrrad 40 EUR oder Mountainbike 44 EUR (wegen der Mobilität unterwegs unbedingt zu empfehlen)
- Endreinigung je nach Bootstyp 75 bis 95 EUR

Ein netter Techniker gab die Instruktion über die Funktionen und die Technik an Bord des Bootes vor (Anmerkung: leider nicht in Deutsch, Französisch- oder Englischkenntnisse sind empfehlenswert).
Anschließend wurde eine Instruktionsfahrt durchgeführt zum einen, um ein Gefühl für das Boot zu bekommen und auftretende Fragen zu beantworten zum anderen, um die Funktion der Schleusen zu erklären.
Tipp für Einsteiger: Die Magnifique verfügt zusätzlich über Bugstrahlruder, mit denen man das Vorderteil des Bootes zusätzlich steuern kann. Für Landratten und Bootsneulinge ein empfehlenswertes Detail, da diese ein leichteres manövrieren des Bootes, vor allem bei Einfahrten in die Schleusen, ermöglichen.

Die Einführungsfahrt verlief wie erwartet völlig problemlos, hatten doch zwei Mitglieder der Crew einen Motorbootsschein für Binnengewässer.
An die Anlegestelle zurückgekommen, wurde noch mit dem Auto aus dem Supermarkt der Lebensmittelvorrat an Bord aufgefüllt und einige Spezialitäten eingekauft. Für Sonntagmorgen war nämlich ein 5-Sterne-Frühstück geplant, mit allem was das Herz begehrte.

Bevor das Auto für die Überführung zum Zielhafen (Chatillion sur Loire) abgegeben wurde, suchten wir noch in der Innenstadt von Decize ein Restaurant, um den ersten Tag mit einem leckeren Essen ausklingen zu lassen.
Beim anschließenden abendlichen Verdauungsspaziergang machten wir schon mal eine Bäckerei für die frischen Backwaren am nächsten Morgen ausfindig.


Sonntag, 21.September:
Erst stärken und dann Leinen los!
Von Decize nach Nevers

Die Aufregung ließ mich früh wach werden (das war an jedem Morgen unserer Reise so). Also war klar, dass ich mich dem 'Baguette-Kommando' anschloss und wir entlang der Loire mit den Rädern zu besagter Boulangerie aufbrachen.
Mit frischen Backwaren bestens versorgt, kehrten wir nach 5 Minuten Fahrtzeit zum Boot zurück, wo uns der Duft von frisch gebrühtem Kaffee in die Nasen kroch. Der Tisch war bereits mit allen erdenklichen Köstlichkeiten gedeckt und wir setzten unseren Plan um, ein opulentes Frühstück zu uns zu nehmen.

So gestärkt, konnten wir unser Abenteuer auf dem Loire-Seitenkanal beginnen. Gegen 9:30 Uhr hieß es
Leinen los und hinein ins Vergnügen. Unsere etwa 32 km lange Tagesstrecke sollte uns nach Nevers führen. Vor uns lagen insgesamt 8 Schleusen. Davon waren die erste Schleuse (zum Verlassen des Hafenbeckens von Decize) und die beiden letzten Schleusen (zur Einfahrt in den Hafen von Nevers) automatisch, das heißt diese werden mit einem Zugseil von der Schiffsbesatzung aktiviert.

Alle anderen Schleusen wurden von Schleusenwärtern bedient.
Schleusenwärter ist in der Gegend ein gefragter Job. Neben der Schleusenarbeit besteht deren Aufgabenfeld auch in der Pflege und Instandhaltung des Kanals.

Information: Die Schleusen werden vormittags von 09:00 bis 12:00 und nachmittags von 13:00 bis 19:00 Uhr betrieben. Ausserhalb dieser Zeiten (und hin und wieder auch mal 10 Minuten früher) stehen Sie im wahrsten Sinne des Wortes 'vor verschlossenen Toren'. Daher sollten Sie Ihre Routenplanung diesen Zeiten anpassen.


Während der Schleusenpause - Mittagessen am Kanal



Müssen die Schleusenwärter die beiden Schleusentore über einen Kurbelmechanismus mühsam mit Muskelkraft bedienen , besteht die Arbeit der Bootsbesatzung lediglich darin das Boot sicher in die Schleuse zu manövrieren und das Boot gegen die Bewegung des ein- oder ausströmenden Wassers locker anzuseilen.

Hier eine zugegeben etwas übertriebene Demonstration der Schleusenarbeit durch Matrose Gerhard T.









Obwohl wir uns eine recht großen Teilabschnitt vorgenommen hatten liefen wir rechtzeitig im Hafen von Nevers ein und konnten die Magnifique an einem der Bootsstege festmachen.
Schnell bei der Hafenmeisterei melden, eine kurze Dusche, und schon ging es per Pedes über die Loirebrücke auf Erkundungstour in die etwa 1km entfernte Innenstadt von Nevers.

Nevers:
Nevers hat eine Einwohnerzahl von 38.000 und ist Verwaltungssitz des Departement Nievre, der früheren Provinz Burgund.
Nevers ist Sitz eines Bistums und besitzt in wirtschaftlicher Hinsicht eine Porzellanmanufaktur und ist Umschlagplatz für landwirtschaftliche Erzeugnisse.
Daneben ist Nevers bekannt durch die etwa 10 km südlich gelegene Formel 1 Strecke von Magny Cours.


Wir wollen noch vor Einsetzen der Dämmerung einen Blick auf einige Sehenswürdigkeiten der Stadt werfen und ein schönes Restaurant zum Abendessen suchen.



Montag, 22. September 2008
Nevers - Schleuse von Laubray

Bernadette Soubirous, die 1858 die Marienerscheinung in Lourdes hatte, verbrachte als Nonne viele Jahre im Kloster in Nevers. Aus diesem Grund ist der Leichnam der heiligen Bernadette seit 1925 in der Kapelle des „Espace Bernadette Soubirous“ aufgebahrt.
Da wir den Vormittag nochmals in Nevers verbringen und uns die schöne Fußgängerzone und einige Sehenswürdigkeiten anschauen wollten, stand auch der Besuch dieser Kapelle auf unserem Programm.

Zum Abschluss noch einen Mittags-Kaffee im l'Agricol (einem Cafe-Restaurant) am Place Carnot, nochmals ein kurzer Blick in die Kathedrale und schon machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Hafen, der in einem Gewerbegebiet außerhalb der Stadt liegt.
Mit den Fahrrädern wollten wir von dort noch schnell in Richtung Plagny in den etwa 2,5 km entfernten Supermarkt, um einige Einkäufe zu erledigen. Dann sollte die nächste Bootsetappe in Angriff genommen werden.
Da sich die Einkäufe länger als geplant gestalteten, konnten wir erst mit einiger Verspätung Nevers verlassen.
Am Abend dieses Tages sollte eine Strecke von nur 18 km hinter uns liegen...

Ein stärkerer Wind machte uns beim Schleusen das Leben schwer, da er das Boot ständig seitwärts schob. Während die Mitglieder der 'Mannschaft' dem 'laisser faire' nachgingen, betätigten sich die 'Frauschaft' unter Deck wieder als Macher...
Essen-Macher.
Zur Einnahme des leckeren Mittagessens legten wir leichtsinnigerweise am Ufer an (mit romantischem Blick auf die Autobahn). Dies sollte sich alsbald als großer Fehler erweisen!
Denn während wir ausgelassen beisammen saßen, gelang es einem zwielichtigen Subjekt namens 'Gerard le Pirat' das Boot zu entern und die Crew in seine Gewalt zu bringen.

Hier ein Photo (Anmerkung: Jede Ähnlichkeit zu derzeit in Südwest-Deutschland lebenden Personen wäre rein zufällig.)

Wie unschwer zu erkennen ist, erwies sich der Flegel als reichlich unerzogen. Schamlos machte sich dieser 'Johnny Depp für Arme' über unseren Tischwein her.

Anschließend machte er dem weiblichen Geschlecht ein schönes Auge.
Wider erwarten nicht ganz ohne Erfolg, denn einige törichte Weibsleute gaben diesem schnöden Werben nur allzu willig nach. Pfui!
Schlussendlich hisste er zum Zeichen seiner Herrschaft über das Boot noch seine Piratenflagge. Herrisch befahl er abzulegen, um noch vor Einbruch der Dunkelheit den sicheren Hafen zu erreichen - und wir taten, wie uns befohlen wurde.

Der Kanal führte uns zu einer der Sehenswürdigkeiten der Route, der Pont Canal de Guetin.
Hier überquert der Loire-Seitenkanal mit einem Brückenbauwerk die Allier. Anschließend folgen zwei Schleusen, mit denen einen Höhendiffernz von etwa 12 Metern überwunden wird.
Die Einfahrt ist aufgrund der Größe des Bauwerks über eine Ampelanlage geregelt.
Hier mußten wir lange warten und als wir die Anlage passiert hatten, zeichnete sich schon ab, was später Wahrheit werden sollte: Wir waren zu spät um unser gesetztes Ziel zu erreichen.
An der Schleuse von Laubray wurden wir bereits 7 Minuten vor 19 Uhr nicht mehr abgefertigt der Schleusenwärter hatte seinen Posten verlassen.
Wir legen am Ufer an und von nun an hieß es Strom sparen. Denn Elektrizität und Wärme wurde nur über laufenden Motor produziert.

Mit dem Fahrrad erkundeten wir vor Einsetzen der Dunkelheit noch, wo wir in der 2,5 km entfernten Stadt Fourchambault am nächsten Morgen die obligatorischen Baquette einkaufen konnten. Dann machten wir uns für die Nacht bereit.

Die anfängliche Niedergeschlagenheit sollte sich am anderen Morgen wandeln, denn wo kann man sonst noch solche Naturschauspiele erleben...










Dienstag, 23. September 2008
Schleuse von Laubray - Menetreol-sous-Sancerre
41 Km / 11 Schleusen

Das Schiffsaggregat liefert während des Betriebes ausreichend Strom für die beiden Kühlschränke, die Beleuchtung und die Musikanlage an Bord. Der Wassertank war ohnehin groß genug, um Reserven für die Duschen und die Küche zu haben.
Anders als Befürchtet, war die Abgeschiedenheit und Losgelöstheit von Strom- und Wasserversorgung gar kein Problem. Im Gegenteil durch den Liegeplatz, auf den wir uns hatten einlassen müssen, bot sich uns die Chance einen Sonnenaufgang über den Loire-Auen zu erleben.

Natur pur!

Wie immer verließ die 'Versorgungseinheit' in aller Frühe das Boot, um mit dem Fahrrad zur Boulangerie zu strampeln.
Auf dem am Abend vorher festgelegten Weg hielten wir einige Male an, um die Schönheit der Natur auf uns wirken zu lassen.




Vollgepackt mit leckeren Köstlichkeiten aus den Händen einer netten Bäckereifachverkäuferin kehrten wir zum Boot zurück.
Während des Frühstücks wurde der neue Tagesabschnitt festgelegt und pünktlich bei Schleusenöffnung um 9 Uhr ging es los.

Gleich an der nächsten Station in Marseilles-les Aubigny legten wir wieder an.

Die Station ist bestens mit gepflegten sanitären Anlagen ausgestattet. Eine heiße Dusche und 30 Minuten später, waren wir bestens gerüstet für unsere längste Tagesetappe und brachen froh gelaunt auf.
Der strahlende Sonnenschein tat ein Übriges...

Vorbei an einer wundervollen Landschaft und durch manche Schleuse 'flogen' wir unserem Tagesziel Menetreol-sous-Sancerre entgegen.






Hier sollten wir eine glückliche Begegnung machen dürfen. Doch dazu später mehr...



19.9.08

Teil 1 - Magnifique - Bootstour auf der 'Großartigen'.





Reisereporter
Jürgen Ost



Eine Bootstour - das ist Ruhe und Erholung aber mit Abwechslung, Freiheit und der Unabhängigkeit zu tun, was man möchte und wann man möchte. Das sind aber auch außergewöhnliche Erlebnisse aus einem völlig anderen Blickwinkel. Und das Schönste von allem, man hat sein komfortables 'Zuhause' immer dabei.
Das ist wie Urlaub mit dem Wohnmobil - nur eben stressfrei auf dem ruhigen Wasser eines Flusses oder Kanals.


Bei unserer ersten Bootstour soll es (wegen der kurzen Anreise) Frankreich sein - die Region Loire-Nivernais quasi im geographischen Zentrum unseres Nachbarlandes. Die Route führt uns von Decize über Nevers nach Chatillion sur Loire. Wegen des größeren Platzangebotes haben wir uns die Magnifique gebucht.
Das Flying-Bridge-Boot hat Schlafmöglichkeiten für maximal 10 Personen. Zur Erklärung: Flying Bridge bedeutet, dass das Boot zwei Steuerstände hat, einen mittschiffs im Salon und einen im Freien, ganz oben in der Mitte mit optimaler Rundumsicht.
Da können Erwin unser Kapitän und 1. Offizier Manfred Ihres Amtes walten und uns durch die 26 Schleusen auf den 133 Kilometern manövrieren. Die etwa 27 Stunden reine Fahrtzeit werden wir gemütlich auf eine Woche verteilen. Dabei werdenwir die verträumten Örtchen entlang der Strecke erkunden und die kulinarischen Spezialitäten und die hervorragenden Weine der Region genießen.

Sofern die Möglichkeit besteht, werde ich von unterwegs berichten. Ansonsten ausführlich nach Rückkunft.

Bis dann
Jürgen

6.9.08

Jacquo, der Ferientester





Reisereporter
Jacquo



Eigentlich bin ich ja schreibfaul... Aber diesmal komme ich nicht umhin, meine Erlebnisse ins Netz zu stellen, damit
viele von Euch davon profitieren können.

Obgleich ich schon öfter z. B. Wellness-Hotels einen Besuch abgestattet habe... diesmal war das eine für mich ganz neue Art Ferien zu machen. Aber alles der Reihe nach:

Der kurzen Anreise wegen, war die Nordsee das Ziel.

Mein Freund Lupo gab dazu sein ok, und so konnte ich weiter planen:
Nach eingehender Prüfung fiel die Wahl auf Domburg in den Niederlanden, in der Region Zeeland.
Mir war zu Schlappohren gekommen, dass das ein besonders nettes Fleckchen für uns Vierbeiner sei.












Ein Hotel war auch schnell ausgemacht, da das Angebot in der gewünschten Kategorie überschaubar war: Die Wahl fiel auf das Badhotel in Domburg****+.

So – damit war Termin klar, Ziel klar, Hotel klar!

Weiter ging es mit den nötigen Reisevorbereitungen. Welche amtlichen Dokumente braucht man eigentlich als ‚Hund von Welt’ für Reisen innerhalb der EU?
Wer als Hund oder Katze einen Auslandsurlaub antreten will, muss sich rechtzeitig um die erforderlichen Gesundheitspapiere kümmern. Laut ADAC benötigen wir reiselustigen Vierbeiner einen Mikro-Chip zur Identifizierung, Schutzimpfung gegen Tollwut und einen EU-Heimtierausweis. (Tätowierung anstelle Mikro-Chip ist auch o.k!)
Den Heimtierausweis, der den Nachweis einer gültigen Tollwutschutzimpfung enthält, stellt der Tierarzt aus. Gültig heißt in diesem Sinne, die letzte Tollwutimpfung ist mindestens 30 Tage und längstens zwölf Monate vor dem Grenzübertritt durchgeführt worden.
Übrigens - Ganz besondere Vorbereitungen sind bei Reisen nach Großbritannien, Irland, Schweden, Finnland, Norwegen und Malta einzuhalten: Bis 2009 werden als zusätzliche Auflagen Bluttests, das Einhalten von Wartefristen oder auch ein Wurmtest gefordert.
Außerdem weist der ADAC darauf hin, dass Kampfhunderassen die Einreise verwehrt wird z.B. in Dänemark, Frankreich und Großbritannien.

Nachdem alles geklärt war, konnte es los gehen zu unserer 4-Länder-Tour durch Europa:
Vom „Saarland“ aus führte uns die Anreise über Luxemburg nach Belgien Richtung Brüssel, Antwerpen und letztendlich erreichten wir die Niederlande.
Der Weg war frei, und so erreichten wir bereits nach einer gemütlichen 4-stündigen Autoreise unser Ziel: Domburg.

Domburg ist das älteste Seebad Hollands. Nicht nur wir Vierbeiner, sondern ganz besonders Wassersportler und Golfspieler kommen hier voll auf Ihre Kosten.

Unser Domizil, das 4,5 Sterne „Badhotel Domburg“ hat eine hervorragende Lage am Ortsrand. Nur 200 m vom Ortszentrum und dem herrlichen Sandstrand entfernt.
Charme und Stil vergangener Tage leben hier neu auf und laden zum genussvollen Entspannen ein.
Das Haus, das an einer parkähnlich großzügig gestalteten Gartenanlage liegt, bietet ein Restaurant „Zee&Land“ und eine Bar/Grand Café.
In den in hellen Farben eingerichteten Zimmern sind Hunde gegen eine Kostenerstattung von € 15,-- pro Nacht erlaubt.
Der Kategorie entsprechend verfügen die Zimmer über Bad/WC, Föhn, Bademantel, Hosenbügler, Farb-TV (deutsche Programme) Wireless LAN (Internetzugang im Zimmer gegen Gebühr), Kühlschrank, Safe (gegen Kaution).

Ein Vitalinstitut (mit eingeschränktem aber vergleichsweise wirklich preiswerten und professionellen Anwendungen) und ein Solarium ergänzen das Hotelangebot.
Für die Ansprüche, die heutzutage an Wellnessbereiche gestellt werden, lässt jedoch das Hallenbad (schätzungsweise aus den 80er Jahren) zu wünschen übrig.
Die Saunalandschaft mit Infrarot-, Finnischer Sauna, Kaldarium, Fußbad, Ruheraum sind wie auch das Hallenbad kostenlos nutzbar.

In unmittelbarer Nähe des Hotels befinden sich Golfplatz, Tennis- und Squashplätze, Reitmöglichkeit, Fahrradvermietung und ein Kurzentrum.

Nun aber wieder zum eigentlichen Thema:

Was wirklich paradiesisch ist, ist für uns Pfötchen-Kunden der kilometerlange und tiefe in Dünen auslaufende Strand. Während der Nebensaison von Mitte September bis Mitte Mai dürfen wir an allen Stränden toben und spielen. In der restlichen Zeit des Jahres sind die Hauptbadestrände von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr für uns passé. Da heißt es also Frühsport und / oder Abendrunden drehen.





Hier hat man ja noch zusätzlich ein Herz für uns: Bei Oostkapelle, das ca. 1 km vor Domburg liegt, gibt es einen „Hondenstrand“. Hier sind wir rund um die Uhr und das ganze Jahr hindurch willkommen.



Da kann von einem „Hundeleben“ nur im paradiesischen Sinne eine Rede sein. Hey, war das ein Spaß... Tagsüber spazierten wir an den „Hondenstrand“ und nach dem Abendessen konnten wir beim Sonnenuntergang an den anderen Strandabschnitten der Promenade spazieren gehen.

Lupo und ich sind einer Meinung: Savoir-Vivre vom Feinsten!

Auch wenn unsere Tour nur als Kurzreise geplant war...wir wären schon gerne noch länger geblieben.


Vielfache Versuche uns einfach zu verstecken, halfen da nicht.

Unsere „Personal-Hostessen“ Tina und Sabine überzeugten uns davon, dass „Schöne Zeiten“ auch enden müssen, damit man sie zu schätzen weiß...

Ok-Ok...überredet! Sobald wir mal wieder eine Auszeit haben, fahren wir „Ratz–Fatz“ einfach mal wieder hier her...


“Tot ziens“ und bis zum nächsten Mal.

Euer «Petit Français» Monsieur Jacquo



Noch Fragen?...Schreibt einfach eine e-mail: jacquo@reisebuero-ost.de

30.8.08

"Tierische" Auszeit...Jacquo & Lupo machen Ferien an der Nordsee

...denn Sie haben es sich verdient!

es war mal wieder an der Zeit, die Tapete zu wechseln... Kurzentschlossen arrangierten wir
eine "Tierische Auszeit", die uns ins "Badhotel" **** in Domburg (Niederlande) führte.

Was wir alles erlebten, viele Tipps und Infos für "Hund mit Herrchen" gibts....schon bald!
Versprochen!!!

Jacquo

26.6.08

Hamburg - mal ganz nobel...

Reisereporter
Jürgen Ost







Wieder zieht es mich nach Hamburg. Ich muss gestehen ich finde, dass es mal wieder Zeit wird, die Elbe, den Hafen und den Michel zu sehen.

Die Stadt, eine Feier und nette Leute - was will man mehr?!

... Ach ja - ein gutes Hotel!

Die Suche begann und heraus kam ein Hotel der Spitzenklasse.
Denn die Wahl fiel auf das Louis C. Jacob ******, an der Elbchaussee, direkt oberhalb der Elbe gelegen.
Das traditionsreiche Haus (Mitglied von 'The Leading Small Hotels Of The World') wirbt mit persönlicher Atmosphäre und ausgezeichnetem Service.
85 komfortable Zimmer (teilweise mit Blick auf die Elbe und die vorbeiziehenden Schiffe) und eine hervorragende Gourmetküche (das 'Jacobs-Restaurant' wurde mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet) schrauben die Erwartungen hoch.

Meine Eindrücke und Erlebnisse folgen.
Bis dann ...

25.4.08

Premierenfahrt auf der AIDAbella



Reisereporterin Sabine Ost



Exclusivbericht von der Premierenfahrt
auf der AIDAbella


Am 23.April wurde die AIDAbella, das zweite von vier neuen AIDA-Clubschiffen in Warnemünde gtauft und wird nun im Sommer 2008 das Lächeln auf die Ostsee bringen.

Noch vor der Schiffstaufe waren wir eingeladen auf der Premierenfahrt von Hamburg nach Kiel als Erste die 'Bella' kennen zu lernen.

Einen Reisebericht mit brandheißen Eindrücken von dieser Schiffsreise findet man unter:
http://www.reisebuero-ost.de/reiseberichte/aida-bella.htm

7.4.08

Robinson Club "Alpenrose" Zürs am Arlberg

Dem Ruf von "Robinson Club" und TUI Deutschland folgend, durften wir ein paar wunderbare Tage im Robinson-Club "Alpenrose" am Arlberg verbringen.


Auch ein an sich "herrliches Schneetreiben",

das unsere Abreise um einen Tag verzögerte,

das nervige Aufziehen der Schneeketten und

das Warten bis zum Öffnen der Passstraße,

hat zwar "Manchem" die Nerven arg strapaziert, konnte jedoch -in der Summe gesehen-
die unbezahlbaren Eindrücke nicht mindern.

Ein kurzer Bericht mit Bildern und allen Details folgt in Kürze...

Seid schon mal gespannt!

Schneeflockige Grüße -zwischenzeitlich auch aus dem Saarland-

Sabine und "Frau Maus"

26.2.08

Berlin entdecken

Reisebericht Berlin
von Jürgen Ost






Gestern 19:40 Uhr landet unser Air Berlin-Flug, nach nur einer Stunde Flugzeit, sicher in Saarbrücken. Unser Berlin-Besuch ist damit leider vorbei.

Dennoch haben wir auch diesmal wieder viele neue Eindrücke mit nach Hause gebracht.
Wo beim letzten Mal noch gebaut und restauriert wurde, waren in diesem Jahr die Ergebnisse dieser Arbeit zu sehen.
Imposante Prestigebauten, die den Vergleich mit keiner europäischen Metropole zu scheuen brauchen. Architektonische Meisterleistungen vor allem um den Potsdamer Platz.

Und der Bauboom in unserer Hauptstadt hat kein Ende. Sei es die neue U-Bahn-Station am Brandenburger-Tor, der Spree-Dreieck-Komplex am Bahnhof Friedrichstraße oder die unzähligen Kleinprojekte entlang der Prachtstraßen, wo in alter Bausubstanz neue Geschäfts- und Büroräume entstehen. In einigen Bereichen reiht sich Baugerüst an Baugerüst. Vor allem auf der Museumsinsel darf man sich in Zukunft auf die Ergebnisse freuen.

Augenscheinlich gelingt es in Berlin besonders gut architektonische Ideen umzusetzen, ohne jedoch die Tradition der Bauten zu vergessen.


Mövenpick Hotel Berlin
Ein gutes Beispiel hierfür ist das Mövenpick Hotel Berlin **** etwa 3 Gehminuten vom Potsdamer Platz entfernt, wo wir Kost und Logis der Oberklasse fanden.

Das traditionsreiche Siemens-Haus wurde 2002 seiner neuen Bestimmung übergeben. Mit viel Liebe zum Detail ist den Schweizer Architekten Pia Schmid und Karsten Schmidt die Verbindung von modernem, funktionellem Design der Zimmer und den historischen Gegebenheiten des Gebäudes gelungen.
Die Zimmer der zweiten und dritten Etage sind durchweg für Nichtraucher vorbehalten.
Für Gäste, die zudem Ruhe suchen sind Zimmer zu den beiden Innenhöfen die Lösung. Mehr Ruhe in einem Großstadthotel? - Schwer vorstellbar!

Und das fiel uns besonders positiv auf:
Häufig, vor allem bei Stadthotels, stellt die Schallisolierung zwischen den Zimmern und zu den Gängen einen lästigen Mangel dar... Im Mövenpick Hotel Berlin ist dies kein Thema. Jedes Zimmer ist eine 'Insel der Ruhe'.

Besondere Erwähnung soll auch die Verpflegung finden. Im Restaurant 'Hof Zwei' findet der Gast beim Frühstück alles was das Herz begehren kann und am Abend Gastronomie der gehobenen Klasse.
Kurz und gut: Ein Hotel das in Punkto Lage, Unterbringung und Verpflegung wenig Wünsche offen lassen dürfte.

Bald gibt es die Erlebnisse und Eindrücke von Berlin.
Bis dann

Jürgen

20.2.08

Ein "Well-Vital-Aufenthalt" im Berchtesgadener Land

Reisebericht von
Sabine Ost






Wie das Leben so spielt, hat es mich vergangene Woche ins Berchtesgadener Land geführt. Während einer Weiterbildung, die in Bad Reichenhall stattfand, durfte ich Gast im Steigenberger Axelmannstein***** sein.

Der Ort selbst ist umgeben von den Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen und bietet ein besonders gesundes Klima sowie viele Ausflugs- und Wandermöglichkeiten.
Die Nähe zur Festspielstadt Salzburg (ca. 17 km) ist ein weiterer Grund, hier Station zu machen.

Das Steigenberger Axelmannstein
in Bad Reichenhall








Das Steigenberger Axelmannstein ***** ist ein Traditionshaus der gleichnamigen Kette, das unter anderem als "Ferien- und Well-Vitalhotel" (im TUI-Vital-Programm) angeboten wird. Zentral, aber dennoch ruhig in der Fußgängerzone gelegen, verfügt dieses Luxushotel mit stilvoller Atmosphäre und persönlichem Service, über einen hauseigenen, gepflegten, weitläufigen Park (ca. 30.000 qm) mit Spazierwegen und See.
2 Restaurants, Hotelbar, Wiener Café runden die Gastronomie des Hauses ab.

Die behaglichen Zimmer verfügen über alle Annehmlichkeiten, die man in einem 5-Sterne-Haus voraussetzt. Und zu meiner vollsten Zufriedenheit wurde auch die ganze Palette an persönlichem Service geboten, der es mir ermöglichte, mich rundum "wohl zu fühlen".

Die Mahlzeiten werden am Morgen als reichhaltiges Buffet (für Langschläfer bis 12:00 Uhr!!!)
und abends in Form eines 4-Gang-Menues mit mehreren Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts zur Wahl serviert. Auf Wunsch auch vegetarisch oder Schonkost. Freitags gibt es ein Fischbuffet.

Wer möchte, kann sich in Fragen der Feriengestaltung von einem Ferien- und Golfconcierge des Hotels beraten lassen. In Kooperation mit dem "Kurhaus der Moderne", das spezielle Wellness- und Gesundheitsangebote offeriert, können besondere Anwendungen in Anspruch genommen werden.

Das Haus selbst bietet Schwimmbad, Sauna, Fitnessbereich, Fitnessprogramm, Putting Green und Tennisplatz im Park. Schönheitsbehandlungen können in der Beauty Farm als "Wellness à la carte" gebucht werden. Ferner gibt es eine medizinische Kurabteilung, Solarium, Massagen, Infrarot-Wärmekabine und einen Fahrradverleih.

Fazit: Steigenberger-Ferienhotel in dem Kurzweil und Luxus keine Fremdwörter sind, nach dem Motto "Jeder was er will".

Bleibt mir nur noch "Servus" bis zum nächsten Mal zu sagen...


Sabine Ost