18.6.07

Hamburg. Regen. Die Frisur sitzt ...






Reisereport Hamburg von Jürgen Ost


Wieder zurück im Alltag. Doch nicht ohne ein paar Sätze zu unserem Hamburg Trip zu schreiben.
Wider Erwarten hatte ich nicht die Möglichkeit mal zwischendurch den ein oder anderem Eintag im Blog zu hinterlassen. Im Hotelfoyer stand ein PC, der ständig besetzt war. Mein Laptop war zuhause und der Internet-Zugang war ohnehin kostenpflichtig (3 EUR für 20 Minuten).
Ihr lieben Hotels, in Zeiten von Flatrates sollte es doch wohl kein Thema mehr sein, kostenlose Zugänge als normalen Service anzubieten. Das Beispiel der Radisson SAS Hotelkette zeigt doch, dass eine anfängliche Investition sich schnell in spürbare Gewinne umwandelt... Wir warten darauf!

So nachdem ich diesen Wunsch losgelassen habe, zurück zu meinem Bericht.
Wenn du während drei Tagen Hamburg-Aufenthalt dreimal bis auf die Haut vom Regen durchnäßt wurdest, kommt dir Slogan des Werbeklassikers als Überschrift dieses Reiseberichtes sofort in den Sinn - und dennoch es war toll.

Sommerregen die Erste
In Hamburg geht es schnell mit dem Regen. Auf unserem Fussweg von den Landungsbrücken ins Herzblut auf St. Pauli wurden wir prompt von einem Regenguss überrascht. Pech war, dass wir das Eventlokal nicht sofort fanden (es liegt schrägt gegenüber dem Operettenhaus - Reeperbahn 50).
Also waren wir bis auf die Haut durchnäßt und mussten erst einmal Haare und Kleidung provisorisch trocknen.
Da war schon eine Wohltat für Herz und Magen notwendig - Motto: Lecker essen auf dem Kiez. Die Karte ist reichhaltig - von knackig, frischen Salaten, über Steaks, Pasta bis hin zu Hamburger Pannfisch oder rosa Entenbrust auf Wokgemüse - für jeden Geschmack und für jeden Hunger findet sich etwas auf der Karte.
Zum Ambiente: Der amerikanische Designer Jordan Mozer mit Holz und warmen Naturfarben und Metallskulpturen ein harmonisches Gefüge geschaffen das beeindruckt.
Mehr Eindrücke sind auf der Internetseite des Herzblut St. Pauli zu finden, wo ein 360-Grad-Panorama einen Blick in das Szenelokal erlaubt.

Sommerregen die Zweite
Glauben Sie nie den Wettervorhersagen der lokalen Radio- oder Fernsehprogramme. In Hamburg geht man nie ohne Schirm aus - es sei denn man legt es darauf an, nass zu werden.
Für dem Vormittag standen die Sehenswürdigkeiten und Shopping-Möglichkeiten an der Binnenalster auf dem Programm. Mit der S-Bahn schnell zur Station Jungfernstieg - eine Sache von wenigen Minuten. Und schon gings Richtung Gänsemarkt und Colonnaden (Tipp: die meisten Einkaufspassagen öffnen morgens erst um 10 Uhr). Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe der Sehenswürdigkeiten eine tolle Mischung auch bei leichtem Nieselregen.

Sommerregen die Dritte
Am Nachmittag wollten wir uns entlang der Elbe den Hafen anschauen. Von den St. Pauli Landungsbrücken startend, marschierten wir bei Sonnenschein über den Fischmarkt und die verschiedenen Kais des Hamburger Hafens. Was liegt näher, als am Hamburger Fischmarkt ein geeignetes Lokal mit Fischspezialitäten zu suchen. Doch es kam wie es kommen musste. Ein Regenschauer überraschte uns erneut - und diesmal ohne Schirm. Auch der ein oder andere Unterstand vermochte es nicht zu verhindern, dass wir mal wieder durchnäßt waren.
Schließlich fanden wir mit 'Hummer-Paule' einem unscheinbaren, kleinen Imbiss der Unterschlupf bot. Wir konnten auf einer überdachten Panorama-Plattform mit Ausblick auf den Hafen ausgezeichnete Frischfisch-Spezialitäten zu kleinen Preisen genießen. Wann kann man sonst schon mal Drachenfisch speisen?
Nach dieser Entschädigung traten den Weg ins Hotel an und mussten in der nächstgelegenen S-Bahn Station Schutz vor erneuten Unwetter suchen.

'Die Liebe' am Abend
Heftige Niederschläge und dann herrschte Ruhe. Gegen Abend waren nur noch wenige Wolken am Himmel zu sehen. Zu Fuss und mit viel Vorfreude im Bauch, machten wir uns auf den Weg zur Thalia-Probebühne, wo 'Die Liebe' für ein Konzert angesagt war.
Wir hatten zum 35-jährigen Firmenjubiläum des Reisebüro Ost schon das Vergnügen gehabt, die Songs der Band zu genießen. Mit vorwiegend akustischen Gitarren, einer gefühlvollen Rhythmus von Bass und Schlagzeug und mehrstimmigem Gesang, gelang es auch diesmal wieder eine einzigartige Bühnenshow zu bieten.
Wie so häufig war das Publikum begeistert und auch nach Konzertende wurde ausgelassen getanzt und gefeiert.

Ein herrlicher Ausklang unseres Hamburg-Besuches.
Auch am letzten Tag genossen wir das üppige Frühstück im Hotel. Pünktlich verließen wir Hamburg Richtung Heimat, mit der Gewissheit der Stadt bald wieder einen Besuch abzustatten. Und dann stehen definitiv die Speicherstadt und ein Musicalbesuch auf dem Programm.

Mehr Details in meinem Reisebericht Hamburg - Herzblut und die Liebe

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